Minderheitenbegehren erfolgreich!

16. März 2023 - Brief von Inge Bell an alle Mitfrauen:

"Liebe Mitfrauen, 

ich melde mich heute mit sehr guten Nachrichten und gleichzeitig mit einer Bitte: 

Unser Minderheitenbegehren war erfolgreich! Danke euch sehr! Wir haben bereits jetzt ausreichend Stimmen.

Doch meine Bitte: schickt mir auch weiterhin eure Ja-Stimmen! Denn der Restvorstand wird sich weiterhin weigern, das Minderheitenbegehren anzuerkennen. Da brauchen wir einen gewissen Puffer. Damit wir den Angriffen des Restvorstands auf unser Votum standhalten. 

 

Ich habe heute unsere 390 Ja-Stimmen persönlich an Christa Stolle und Godula Kosack in Berlin übergeben. Mit der Aufforderung, fristgerecht, binnen eines Monats, die außerordentliche Mitfrauenversammlung einzuberufen, wie es das Gesetz vorschreibt.

Mit diesen 390 Stimmen haben wir heute das Quorum von 20% knapp erreicht. Weitere Stimmen sind noch unterwegs, ich werde sie in Berlin nachreichen. Zusammen mit den Puffer-Stimmen.

 

 

Zum Hintergrund:

Die Geschäftsstelle hatte mir auf gerichtlichen Beschluss im Dezember 2.254 Mitfrauenadressen geliefert. Leider taten sie es in größtenteils unleserlichen Ausdrucken mit unvollständigen, fehlerhaften, nicht aktuellen E-Mail- und Post-Adressdaten - oder gar nur Namen ohne jegliche Adressen. 

 

Unzustellbar davon waren bis heute nachweislich 307 Adressen ( unter anderem wegen Post-Rückläufern, verweigerten Annahmen, verstorbenen Mitfrauen, und vor allem wegen der vielen nachweisbar unzustellbaren E-Mails, weil die Adressen nicht stimmen oder die Mailboxen dauerhaft voll waren/sind).

 

Somit ist die Berechnungsgrundlage bei 2.254-307 = 1.947 Mitfrauen. Davon sind 20% genau 389,4 Stimmen. Und ich habe heute 390 übergeben, alle weiteren Briefe werde ich ebenfalls übergeben, sie tragen nur zur weiteren Festigung der Willensbekundung bei – und zum Puffer gegen Anfechtungen vom Restvorstand.

 

Vermutlich liegt die tatsächliche Zahl der Mitfrauen im Verein deutlich unter den genannten, da mittlerweile auch viele Mitfrauen gekündigt haben, laut Christa Stolle mindestens 110. 

Also ihr seht: die Berechnungsgrundlage liegt definitiv noch niedriger als 1.947. Trotz mehrfacher Nachfrage hat mir die Geschäftsführung die genauen Mitgliederzahlen bis heute verweigert. 

 

Wir freuen uns, dass wir das notwendige Quorum also nicht nur erreicht, sondern stabil übertroffen haben!  Jetzt gilt es, so schnell wie möglich die außerordentliche MV einzuberufen!

Ich freue mich weiter auf eure Briefe, denn jede einzelne Ja-Stimme zementiert den klaren Willen nach einer außerordentlichen Mitfrauenversammlung weiter. Und sie unterstützt mich im Kampf gegen die weiteren Boykottversuche aus Berlin.

 

Herzliche Grüße und nochmals großen Dank!

 

Eure Inge"